Sicher bei hohen Lagerbeständen: Unterversicherung gezielt vermeiden
Die Fahrradbranche steht nach Verkaufsrekorden in den letzten Jahren derzeit vor großen Herausforderungen. Die schlechte Wetterlage im Frühling, die Rückkehr zur Normalität nach der Pandemie und die hohen Inflationsraten haben die Verkaufszahlen vieler Fachgeschäfte hinter den Erwartungen zurückgelassen. Das hat vermehrt zu einem drastischen Anstieg der Lagerbestände geführt, die bei einer unzureichenden Versicherung erhebliche Risken bergen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Unterversicherung als ein oft übersehener, aber potenziell existenzgefährdender Faktor und erläutern Möglichkeiten zur Absicherung.
Risiken durch hohe Lagerbestände
Hohe Lagerbestände bedeuten, dass das investierte Geld gebunden ist und nicht anderweitig verwendet werden kann. Zudem besteht die Gefahr, dass diese Fahrräder schnell als veraltet gelten. Neue Modelle und technologische Weiterentwicklungen führen häufig zu einer Abwertung, sodass diese Lagerbestände zukünftig nur noch mit Rabatt verkauft werden.
Wenn der verfügbare Lagerraum begrenzt ist, wird zudem das Anmieten von zusätzlichen Lagerflächen notwendig. Dadurch entstehen weitere Kosten für Miete, Logistik und Sicherheit. Um das Risiko eines Diebstahls zu minimieren, müssen für die zusätzlichen Flächen ebenfalls geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel die Installation von Alarmanlagen, Überwachungskameras und sicheren Schlössern.
Unterversicherung vermeiden
Viele der Risiken können über einen entsprechenden Versicherungsschutz abgefangen werden. Um eine Unterversicherung zu vermeiden, ist es unabdinglich, die Deckungssumme dem tatsächlichen Warenwert anzupassen. Wenn Sie zum Beispiel Ware im Wert von 120.000 Euro auf Lager haben, sollte die Deckungssumme in Ihrer Inhaltsversicherung deutlich über 120.000 Euro liegen, da ja nicht nur die Ware auf Lager, sondern auch die Ausstellungsware sowie die gesamte Einrichtung die Versicherungssumme ausmachen. Wichtig ist zudem, dass Ihre gesamte Ware, ob Schraube, Ventil oder das drei Jahre alte Mountainbike, immer zum aktuellen Neuwert versichert sein müssen und nicht mit dem Wert, der in der Inventuraufstellung steht und möglicherweise veraltet ist. Hinzu kommt der gesamte Ladenbau, inklusive Büro, Einrichtung und EDV sowie weiteres Mobiliar in Aufenthaltsräumen etc.
Im Schadensfall
Ist der Warenbestand unzureichend versichert, kann dies im Schadensfall zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. Wenn das unterversicherte Geschäft von einem unglücklichen Ereignis betroffen ist, sei es ein Brand, ein Diebstahl oder ein Unwetter, müssen betroffene Händler die Kosten für den Ersatz der Fahrräder dann teilweise selbst tragen.
Absicherung durch speziell auf den Fahrradhandel zugeschnittene Versicherungen
Die CRONBANK bietet in Kooperation mit Ihren Verbandspartnern speziell auf den Fahrradhandel zugeschnittene Versicherungen an. Darin ist das Risiko einer Unterversicherung durch eine flexible Gestaltung der Deckungssumme abgedeckt. In einem Beratungsgespräch können Sie gemeinsam mit einem Versicherungsexperten überprüfen, ob Ihr aktuelles Risiko durch Ihre bestehenden Policen abgedeckt ist.