Sicher durch mehr Wissen: Top-8 der größten Risiken im Fahrradhandel
Auch im Fahrradhandel bedrohen zahlreiche Risiken das Geschäft. Einige davon sind existenzgefährdend wie zum Beispiel Diebstahl oder Brände. Aber auch andere Risiken, wie Unterversicherung oder Cyberangriffe, können für Fahrradgeschäfte zur Herausforderung werden. Erfahren Sie hier mehr über die acht größten Risiken im Fahrradhandel und wie Sie sich gegen diese wirkungsvoll absichern.
Existenzgefährdende Risiken: Diebstahl, Vertrauensschaden und Gebäudeschäden
1. Schäden durch Einbruch, Vandalismus und Diebstahl
Schäden, die in Folge von Einbruch, Vandalismus oder Diebstahl entstehen, gehören zu den größten Risiken im Fahrradhandel. Der Durchschnittspreis eines Fahrrads lag 2022 bei 1.600€ und ist damit doppelt so hoch wie noch vor fünf Jahren. Das macht Fahrräder zu begehrtem Diebesgut und führt zunehmend zu Einbrüchen. Der Verlust wertvoller Fahrräder kann erhebliche finanzielle Einbußen und Umsatzausfall zur Folge haben. Hinzu kommt der Schaden, der an Gebäuden durch Einbruch oder Vandalismus entsteht. Präventive Maßnahmen, wie die Installation von professionellen Sicherheitssystemen, sind wichtig. Zusätzlich minimiert eine umfassende Inhaltsversicherung das finanzielle Risiko.
2. Haftungsschäden und Vertrauensschaden
Kommt es bei einem Kunden zu einem Unfall, weil ein neu gekauftes Fahrrad fehlerhaft ist, kann dies zu Haftungsschäden und zur Rufschädigung führen. Zwar ist der Hersteller für die Sicherheit der Produkte verantwortlich, mitunter wird aber der Händler ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Mangelhafte Produkte können das Vertrauen der Kunden erschüttern und zu erheblichen Umsatzrückgängen führen. Um diesem Risiko zu begegnen, ist es entscheidend, die Lieferanten sorgfältig auszuwählen, qualitativ hochwertige Fahrräder anzubieten und regelmäßige Qualitätskontrollen durchzuführen. Im Falle von Problemen ist schnelles und kundenorientiertes Handeln erforderlich. Um sich finanziell abzusichern, ist eine Haftpflichtversicherung empfehlenswert.
3. Gebäudeschäden durch Extremwetter und Brände
Ein weiteres existenzgefährdendes Risiko ist der Betriebsstillstand aufgrund von Unwettern oder Bränden. Insbesondere Überschwemmungen und Stürme können erhebliche Schäden an Geschäftsgebäuden und der Lagerinfrastruktur verursachen. Ein Betriebsstillstand führt möglicherweise zu hohen finanziellen Verlusten, besonders wenn wichtige Verkaufszeiten betroffen sind. In solchen Fällen decken eine umfassende Inhaltsversicherung und eine Betriebsunterbrechungsversicherung die Kosten für Reparaturen und den entgangenen Gewinn. Proaktive Maßnahmen wie beispielsweise die sichere Aufbewahrung von e-Akkus sind ebenfalls ratsam, genauso wie gut durchdachte Notfallpläne. Diese Pläne sollten beinhalten, wie das Personal informiert und evakuiert und der Betrieb nach der Ausnahmesituation wieder aufgenommen werden kann.
Weitere relevante Risiken für den Fahrradfachhandel
4. Unterversicherung durch hohe Lagerbestände
Viele Fahrradgeschäfte haben aufgrund der aktuellen Situation eine große Menge an Fahrrädern auf Lager. Wenn der tatsächliche Warenwert der Räder allerdings den Wert der Deckungssumme überschreitet, kommt es zur Unterversicherung. Im Schadensfall reicht die Versicherung dann nicht aus.
5. Fachkräftemangel
Qualifiziertes Personal ist unabdingbar, um eine hochwertige Beratung und guten Service zu bieten. Ein Mangel an kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann die Qualität der Dienstleistungen und des Kundenservice beeinträchtigen, was sich wahrscheinlich negativ auf den Geschäftserfolg auswirkt.
6. Arbeitsunfälle
Ein Unfall in der Werkstatt oder im Verkaufsraum führt häufig nicht nur zu individuellem Leid, sondern auch zu rechtlichen und finanziellen Problemen. Das gilt insbesondere dann, wenn Sicherheitsvorkehrungen unzureichend waren und Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden.
7. Lieferschwierigkeiten
Immer wieder kommt es zu Problemen innerhalb der Lieferkette, sei es aufgrund von eingeschränkten Transportmöglichkeiten, Qualitätsproblemen oder Produktionsunterbrechungen. Führt das zu fehlendem Lagerbestand, ist mit einem Umsatzausfall zu rechnen.
8. Digitale Angriffe
In einer zunehmend digitalen Welt können Fahrradgeschäfte, wie jedes andere Unternehmen auch, von Cyberangriffen betroffen sein, die finanzielle Verlusten nach sich ziehen. Auch werden bei Angriffen dieser Art immer wieder Kundendaten gestohlen. Vor allem wenn ein Online-Shop betrieben wird, ist eine Absicherung gegen Internetkriminalität daher wichtig.
Ganzheitliches Sicherheitskonzept
Um sich ganzheitlich abzusichern, ist ein umfassendes Sicherungskonzept sinnvoll, das auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Eine Beratung mit einem CRONBANK Experten hilft dabei, Ihren Absicherungsbedarf zu verstehen und konkrete Schutzmaßnahmen umzusetzen. Kombiniert mit regelmäßigen Qualitätskontrollen und präventiven Sicherheitsvorkehrungen, kann dies dazu beitragen, die Existenz Ihres Unternehmens langfristig zu sichern.